In diesem Artikel wird der Begriff „Dienstbarkeit“ näher unter die Lupe genommen.
Was ist eine Dienstbarkeit?
Eine Dienstbarkeit wird im Grundbuch eingetragen. Während eine Dienstbarkeit einem Grundstück dient, belastet sie gleichzeitig ein anderes. Wenn Sie also Eigentümer eines Grundstücks sind, können Sie grundsätzlich damit machen was Sie wollen. Ist Ihr Grundstück jedoch mit einer Dienstbarkeit – oder auch Servitute genannt – belastet, wird dieses Recht eingeschränkt.»
Es gibt verschiedene Arten von Dienstbarkeiten. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen Grunddienstbarkeiten und Personaldienstbarkeiten.
Bei der Grunddienstbarkeit ist der Eigentümer des einen Grundstücks durch die Grunddienstbarkeit belastet, während der Eigentümer des anderen Grundstücks durch dieselbe Grunddienstbarkeit berechtigt ist und davon profitieren kann.
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Die häufigsten Grunddienstbarkeiten sind:
- Näherbaurecht
- Leitungsbaurecht
- Fuss- und Fahrwegrecht
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Bei der Personaldienstbarkeit ist z.B. eine bestimmte Person gegenüber der Nutzung des Grundstücks berechtigt, während der Eigentümer des Grundstücks dadurch belastet ist.
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Die häufigsten Personaldienstbarkeiten sind:
- Nutzniessung
- Wohnrecht
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Eine Grunddienstbarkeit dauert so lange, bis sie im Grundbuch wieder gelöscht wird. Auch wenn ein Dienstbarkeitsberechtigter über Jahrzehnte nicht von dieser Gebrauch macht, verjährt sie nicht. Eine Personaldienstbarkeit endet mit dem Tod des Berechtigten, ausser sie wurde übertrag- oder vererbbar vereinbart.